I. "Arras, bei Fuß!" Der Hund läuft genau neben dem Rollstuhl her. Er begleitet seinen Herrn zum Fahrstuhl eines Einkaufszentrums. Mit den Pfoten springt er an die Wand und drückt auf den Knopf, ... läuft er vor dem Rollstuhl in den Aufzug. Beim Einkaufen am Käsestand nimmt er vorsichtig der Verkäuferin die Tüte aus der Hand zwischen seine Zähne, hüpft damit auf die Beine seines Herrn. Er zahlt, indem er die Geldbörse in die Schnauze nimmt.
II. Arras befindet sich im Ausbildungszentrum in Granges im Wallis. Hier wurde 1993 der "Schweizer Verein für die Ausbildung von Hilfshunden für motorisch Behinderte" gegründet. Der Hundetrainer arbeitetjeden Tag mit Arras und weiteren vier Tieren. Auch bei dem schwierigsten Lehrling bleibt er geduldig. Schließlich sollen die Tiere spielerisch die Ubungen lernen. Ganz wichtig ist dabei die Freude, die sie daran haben! Fünfzig Befehle muss Arras verstehen, wenn er seine Ausbildung beendet hat. Er hat nämlich später verschiedene Aufgaben: Aufheben von Brille, Feuerzeug und anderen Sachen; Dinge heranbringen, zum Beispiel ein Telefon; Türen öffnen und schließen; wenn nötig, Hilfe von dritten Personen anfordern; und vieles mehr, was der Behinderte nicht allein schaffen kann.
III. Bis ein Hund einmal so weit ist wie Arras, ist es ein langer Weg. Mit drei Monaten kommen die jungen Hunde zunächst in eine Gastfamilie. Dort werden sie an Mensch und Umwelt gewöhnt: Dort lernen sie auch die ersten Befehle. Außerdem werden die Hunde zweimal im Monat zu einem Erzieher aus der Region gebracht, der mit ihnen spezielle Ubungen trainiert. Nach achtzehn Monaten verlassen die Hunde ihre Gastfamilien und kommen zur Ausbildung nach Granges.
IV. Sechs Monate lang werden sie jeden Tag etwa dreißig Minuten trainiert. Am Ende des Programms werden die besten Hunde ausgewählt. Nur die kommen zu Behinderten. Sie müssen gut ausgebildet, ruhig, gehorsam, liebevoll und ohne körperliche Mängel sein.
V. Die Nachfrage nach Behinderten-Hunden ist groß. Deshalb müssen Interessierte bis zu einem Jahr warten. Sie selbst müssen mindestens zwei Bedingungen erfüllen: deutlich sprechen können und einen gesunden Arm haben, um einen Behinderten-Hund richtig zu pflegen und zu versorgen. Wer dafür geeignet ist, erhält einen Hund. Vorher aber muss der Behinderte zwei Wochen selbst nach Granges kommen und intensiv gemeinsam mit seinem neuen Freund die Befehle lernen.
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